Enquete-Kommission Tourismus verabschiedet Zwischenbericht

Die Enquete-Kommission wird die Entwicklung der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 weiter begleiten, die im Herbst vorgestellt werden soll. Der Ausbau eines qualitativ hochwertigen touristischen Angebots kommt den Gästen sowie den Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern zugute. Die angekündigte Stärkung des Tourismus im kommenden Doppelhaushalt ist aus Sicht der Enquete-Kommission daher der richtige Weg

 

Lesen Sie im Folgenden die gesamte Pressemitteilung.

 

 

 

 

 

Pressemitteilung

Nr. 53/2018  -  Mainz, den 07.09.2018

 

 

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Enquete-Kommission Tourismus verabschiedet Zwischenbericht

Abgeordnete wollen rheinland-pfälzisches Lebensgefühl zur Marke machen

 

Mainz. Zur heutigen Verabschiedung des Zwischenberichts durch die „Enquete-Kommission Tourismus“ erklären die Obleute der Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Bündnis 90 / Die Grünen, Nina Klinkel, Alexander Licht, Steven Wink und Jutta Blatzheim-Roegler:

 

„Seit ihrer Konstituierung im April 2017 ist die Enquete-Kommission Tourismus in einen intensiven Arbeitsprozess eingetreten. Der heute beschlossene Zwischenbericht stellt einen wichtigen Meilenstein dar, um die Arbeit der Kommission vorzustellen und erste Ergebnisse zu präsentieren. Der Zwischenbericht wird nun dem Plenum zugeleitet, und die Empfehlungen werden an die Landesregierung übergeben. In dreizehn Sitzungen hat die Enquete-Kommission, zu der auch externe Sachverständige gehören, 29 Expertinnen und Experten aus der Tourismus-Branche angehört. Dabei wurden folgende Themen behandelt: Digitalisierung in der Tourismusbranche, Finanzierungsmöglichkeiten des Tourismus, Herausforderungen des Gastgewerbes sowie Struktur der rheinland-pfälzischen Tourismusbranche und Potenziale einer Dachmarke.

 

Die Enquete-Kommission wird die Entwicklung der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 weiter begleiten, die im Herbst vorgestellt werden soll. Der Ausbau eines qualitativ hochwertigen touristischen Angebots kommt den Gästen sowie den Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern zugute. Die angekündigte Stärkung des Tourismus im kommenden Doppelhaushalt ist aus Sicht der Enquete-Kommission daher der richtige Weg. Im Rahmen ihres Arbeitsprogramms wird sich die Tourismuskommission in den kommenden Monaten unter anderem mit lokalen Wertschöpfungsketten, Nachhaltigkeit im Tourismus und internationalen Märkte beschäftigen.“

 

Die Obfrau der SPD-Fraktion, Nina Klinkel, erklärt:

 

„Gäste finden in Rheinland-Pfalz ein einmaliges Genuss-Angebot vor: Wein und Natur, Erlebnis und Kultur prägen das rheinland-pfälzische Lebensgefühl. Um die Einzigartigkeit des Tourismus- und Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz herauszustellen, setzt die Tourismus-Kommission auf die Einführung einer rheinland-pfälzischen Dachmarke mit den starken Pfeilern Tourismus, Kultur, Außenwirtschaft sowie Wein und Landwirtschaft. Im Bereich des Tourismus ist zu erwarten, dass von der zu entwickelnden Dachmarke notwendige Impulse zur Bündelung der kleinteiligen touristischen Strukturen ausgehen werden.

 

Erfreulich ist, dass diese und weitere Empfehlungen der Enquete-Kommission unmittelbar in die neue Tourismusstrategie des Landes einfließen werden. Es zeigt sich: Landesregierung und Enquete-Kommission arbeiten Hand in Hand, um aktuelle Herausforderungen für den Tourismus in Rheinland-Pfalz anzugehen.“

 

 

Der Obmann der CDU-Fraktion, Alexander Licht, sagt:

 

„Es freut uns, dass es gelungen ist, eine gemeinsame Stellungnahme zu formulieren. Für uns steht die Zielsetzung im Vordergrund, den Stellenwert des Tourismus in unserem Bundesland durch die Bereitstellung von guten Rahmenbedingungen und gezielter Impulssetzung zu stärken. Zu diesem Zweck steht die Enquete-Kommission gemeinsam für die adäquate Finanzierung und die Aufwertung von bestehenden Förderinstrumenten für den Tourismus ein.

 

Der CDU-Fraktion liegt es am Herzen, auf die Besonderheiten und kleinteiligen Strukturen unseres Landes zu achten und besonders den Erhalt des ländlichen Raums zu fördern. Als Bundesland, dessen Wirtschaftskraft stark von mittelständischen und Familienunternehmen geprägt ist, gilt es gerade dort anzusetzen. Deshalb ist es uns wichtig, bestehende Hürden zu senken, wie zum Beilspiel bürokratische Hemmnisse bei der betrieblichen Nachfolge. Es gilt jedoch auch in eine zeitgemäße Infrastruktur zu investieren, um die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, weitflächig nutzen zu können. Das kann zum Beispiel durch die Bereitstellung von freien WLAN-Hotspots und eines leistungsstarken Glasfasernetzes in der Fläche unseres Landes erfolgen.“

 

Der Obmann der FDP-Fraktion, Steven Wink, erklärt:

 

„Wir wollen die Chancen der Digitalisierung auch für die Tourismusbranche nutzbar machen. Unser Ziel ist es, verschiedene Zielgruppen über unterschiedliche Kanäle, Apps und Plattformen anzusprechen und dadurch das Besuchserlebnis in unserem Land zu intensivieren. Dabei wollen wir einen besonderen Fokus auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zielgruppen legen. Gleichzeitig wollen wir es den einzelnen Regionen sowie den Tourismusbetrieben ermöglichen, durch digitale Angebote in eine direktere und individuelle Kommunikation mit den Gästen eintreten zu können. Durch digitale Verknüpfungen wollen wir mit einer Kombination aus Emotion und Information eine Verbindung zwischen den Menschen und der touristischen Vielfältigkeit des Landes Rheinland-Pfalz herstellen.

 

Einen weiteren Fokus legen wir auf die Stärkung des Gastgewerbes. Dazu regen wir an, bürokratische Vorgaben zu überprüfen und im Zweifel abzubauen. Ebenfalls wollen wir die Karrierechancen im Gastgewerbe stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und schlagen eine Imagekampagne für die vielfältigen Berufe in der Gastwirtschaft vor.“

 

Die Obfrau der Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen, Jutta Blatzheim-Roegler, sagt:    

   

„Der Sehnsucht einer wachsenden Zielgruppe von Erholungssuchenden nach einem Urlaub oder einer Auszeit mit Natur-, Kultur- und Genusserlebnissen kann Rheinland-Pfalz mit seinen wunderbaren und vielfältigen regionalen Angeboten hervorragend begegnen. Unsere bisherige Arbeit hat aber auch gezeigt, wo Verbesserungsbedarf, zum Beispiel in der Vermarktung und bei der Bündelung von Angebotsstrukturen, vor allem auch mit Blick auf die Stärkung des Ganzjahres-Tourismus besteht.

 

Bei dem anstehenden Besuch der Enquete-Kommission im Nationalpark Hunsrück-Hochwald wird sicher auch noch einmal das Potential unseres Bundeslandes als Vorreiter im nachhaltigen Tourismus deutlich werden. Ich freue mich auf die weiterhin konstruktive Zusammenarbeit in der Kommission und mit Tourismus-Expertinnen und -Experten.“

 

 

 

 

 

 

 

 

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